Nach ca. zehn Monaten Pause ging es am vergangenen Sonntag endlich wieder los – Saisonauftakt in der Regionalliga Schleswig-Holstein. Zum Start ging es für die zweite Mannschaft der Storms nach Schwarzenbek gegen den SVE Hamburg. Vorfreude und Motivation waren groß nach all der Zeit ohne Spiele einen guten Saisonauftakt zu schaffen.
Während ein Großteil des Kaders der letzten, wenn auch leider sehr kurzen, Saison bestehen geblieben ist, sind auch einige neue Gesichter im Kader von Tilmann Gebhardt zu finden. Was wie so oft die Frage aufwirft, wie gut das Team nach einer zumindest floorball-technisch doch recht kurzen Vorbereitung schon eingespielt ist.
Diese Frage erübrigt sich allerdings kurz nach Anpfiff, denn die Mannschaft spielt von Beginn an gut zusammen, lässt den runden Lochball flüssig durch die eigenen Reihen laufen und erarbeitet sich im ersten Drittel zahlreiche hochkarätige Chancen. Das sieht von außen schon sehr gefällig aus und macht durchaus Spaß beim Zugucken. Einzig der Treffer fehlt an dieser Stelle. Und genau das soll leider auch lange das Problem bleiben. Während der Ball bis zur letzten Station flüssig und schnell läuft, lassen die Abschlüsse an Präzision und Gefahr noch einige Fragen offen. Der SVE macht das besser oder zumindest aus weniger deutlich mehr und geht kurz vor Ende des ersten Drittels mit 1:0 in Führung. Die Antwort kommt umgehend, Martin Jackson Kemper trifft nur 15 Sekunden später zum verdienten Pausenstand.
Das zweite Drittel verlief ähnlich, die Storms haben zwar weniger Torabschlüsse als im ersten Drittel und lassen die Hamburger besser ins Spiel kommen, die Tore lassen aber auch hier lange auf sich warten. Mitte des Spiels geht der SVE dann erneut in Führung, die Storms brauchen dieses Mal sogar nur 13 Sekunden zum Ausgleich. Und auch die nächste Führung egalisieren die Männer von der Förde noch vor Abpfiff und so geht es mit 3:3 in das letzte Drittel. Besonders bitter ist an diesem Drittel allerdings der Ausfall von Martin Kemper, der sich in einem Zweikampf am Kreuzband verletzte und nicht weitermachen konnte. An dieser Stelle nochmals alles Gute, hoffentlich stehst du bald wieder auf dem Platz!
Das letzte Drittel war ein offener Schlagabtausch mit Großchancen auf beiden Seiten. Joshi verhinderte durch großartige Paraden gleich mehrfach den Rückstand, während die Storms ihrerseits die ein oder andere große Chance vergaben - so auch einen Penalty in der finalen Phase des Spiels. Der SVE hatte letztlich das glücklichere Händchen und spielte einen schnellen Konter gut aus. Leicht abgefälscht landete der Ball im Tor und führte zum erneuten Rückstand. Daran war leider auch mit einer 6:4 Überzahl nichts mehr zu ändern und so ging das Spiel denkbar knapp mit 3:4 verloren.
Unterm Strich ein sehr unglückliches Ergebnis, denn allein im ersten Drittel hätten die Storms mit einer besseren Chancenverwertung das Spiel in eine ganz andere Richtung bringen können. Dennoch machen der teils sehr gute Spielaufbau und eine solide Defensive Hoffnung auf eine erfolgreiche Saison! Weiter geht es am Samstag, den 25.09.2021 im FD-Pokal in Kiel. Bulli gegen die Eisbären Juniors ist um 18:00 Uhr in der Tallinnhalle.
~ Leif Clasen