Mit einer 5:7 Auftaktniederlage gegen die SG Schwarzenbek/Glinde starteten die Baltic Storms 2 am vergangenen Samstag in die Saison 2018/19 der Verbandsliga Nord Großfeld.
Nach dem sportlichen Abstieg aus der Regionalliga in der letzten Saison wurden im vergangenen Sommer, neben der Namensänderung, auch einige richtungsweisende Strukturänderungen vorgenommen, um in der neuen Saison wieder voll anzugreifen. Dabei spielen der Nachwuchs und die Integration von jungen Spielern im Herrenbereich eine wichtige Rolle.
Der Start in die neue Saison verlief im ersten Spiel sehr vielversprechend. War man noch in der vergangen Saison gegen die SG Schwarzenbek/Glinde nahezu chancenlos, was sich in zwei Niederlagen widerspiegelte, so begegnete man sich am letzten Samstag auf Augenhöhe.
In der 7. Spielminute nutzte Jonas Kirchoff eine Überzahl und netzte zum hoch verdienten 1:0 ein. Eine weitere Überzahl zur Mitte des ersten Drittels konnten die Baltic Storms leider nicht ausnutzen. Erst in der 17. Spielminute netzte Per-Niklas Heintze auf Vorlage von Pascal Riedel zum 2:0. Vorausgegangen war ein Wechsel der Gäste, während die Baltic Storms einen Freischlag direkt vor dem gegnerischen Tor zugesprochen bekamen. Die beruhigende Führung hielt jedoch nicht lange. Durch zwei individuelle Fehler im Spielaufbau konnte die bis dahin auf Augenhöhe agierende SG Schwarzenbek/Glinde bei Spielminute 18:05 den Anschlusstreffer und 49 Sekunden später den Ausgleich erzielen. So ging es mit einem 2:2 in die Drittelpause.
Gleich nach der Pause gelang den Storms die erneute Führung durch Namgyal Vogl zum 3:2. Diese Führung wurde jedoch von der SG Schwarzenbek/Glinde nach nur knapp zwei Minuten in Überzahl egalisiert. Auch das zweite Drittel war nahezu ausgeglichen, bis in der 32. Spielminute Moritz Haupt einen Freischlag auf Vorlage von Per-Niklas Heintze zur erneuten Führung vollendete. Kurz vor Ende des zweiten Drittels wurde gegen die Baltic Storms die nächste Zeitstrafe ausgesprochen, sodass es nach der Drittelpause in Unterzahl weitergehen musste.
Zu Beginn des dritten Drittels gelang der SG Schwarzenbek/Glinde dann der erneute Ausgleich in Überzahl. Anschließend wurde es spektakulär: wieder wurde gegen die Baltic Storms eine Zeitstrafe wegen Stockschlags ausgesprochen, was Namgyal Vogl allerdings nicht darin hinderte, in Unterzahl zu treffen. Vorausgegangen war eine starke Einzelleistung des sehr gut aufspielenden Jonas Kirchoff. Die Freude über die Führung wahrte aber nicht lange, so gelang der SG Schwarzenbek/Glinde gleich im Gegenzug und abermals in Überzahl einmal mehr der Ausgleich. Zur Mitte des letzten Drittels war es dann Laura Nickel die den Gegner das erste Mal in diesem Spiel in Führung schoss. Trotz eines offensiven Feuerwerks der Baltic Storms in den letzten sechs Minuten schaffte es die Mannschaft von Trainer Fabian Sell nicht mehr, den Ausgleich zu erzielen. Kurz vor Ende vollendete die SG noch einen letzten Kontor zum spielentscheidenden 5:7. Moritz Bassen, der eine hervorragende konstante Leistung in allen drei Spielabschnitten aufwies, war zu diesem Zeitpunkt zu Gunsten eines weiteren Feldspielers nicht mehr in seinem Tor.
Als Fazit lässt sich festhalten: die Baltic Storms haben sich über die Sommerpause spielerisch weiterentwickelt. So überzeugten die sie vor allem im Spielaufbau und in der Offensive und traten als geschlossene Einheit auf. Wenn diese Entwicklung so weitergeht, dann dürften die ersten Punkte möglicherweise schon am kommenden Woche nach der Partie gegen den SC Itzehoe auf das Konto der Baltic Storms gut geschrieben werden.
Baltic Storms 2 - SG Schwarzenbek/Glinde 5:7 (2:2; 2:1; 1:4)