Am kommenden Sonntag, dem 16.12.2018, steht für die Baltic Storms ein Groß-Ereignis an: Sowohl die Damen-Spielgemeinschaft „Förde Deerns“ als auch die Zweitliga-Herren-Mannschaft der Storms dürfen in ihrem jeweiligen Achtelfinale auswärts gegen ein Berliner Team antreten.
Mit einem Teambus beginnt die wilde Fahrt schon morgens um 5:00 Uhr, denn um 11:30 Uhr wird bereits die Partie SG Berlin vs. Förde Deerns im Willibald Gebhardt Sportzentrum Schöneberg (Sachsendamm 12) angepfiffen. Antreten tun die Förde Deerns mit einer ganzen Menge offener Fragen im Gepäck: Die SG Berlin war vor zwei Jahren noch Teilnehmer und Gegner in der Regionalliga Nord, hat sich seitdem jedoch größtenteils vom Großfeld-Spielbetrieb zurückgezogen und spielt lediglich die Kleinfeld-Variante, was kaum Rückschlüsse auf die momentane Verfassung des Teams ziehen lässt.
Die Förde Deerns dagegen wurden im vergangenen Jahr souverän Meister in der Regionalliga Nord und sollten damit auf dem Papier favorisiert sein – nach dem Abgang mehrerer Schlüsselspielerinnen im Anschluss an die Saison 2017/18 ist das Team jedoch in einer Phase der Findung und einer (zumindest teilweisen) Neuausrichtung, was sowohl die Positionen individueller Spielerinnen als auch taktische Aspekte umfasst.
Insgesamt erscheint der Ausgang der Partie also recht offen, was auf ein spannendes Spiel hoffen lässt.
Im Vergleich dazu finden sich die Herren der Baltic Storms in der klaren Außenseiter-Rolle wieder, wenn um 15:00 Uhr die Partie gegen den Erstligisten BAT Berlin an der gleichen Spielstätte angepfiffen wird. Zwar zeigt die Formkurve der Storms mit Siegen gegen den BSV Roxel (Liga) sowie die Gettorf Seahawks (Pokal) nach oben, doch mit BAT steht ein wahrer Traditionsverein auf der anderen Spielfeldseite, der schon die ein oder andere Top-Platzierung in der 1. Bundesliga einfahren konnte.
Mut machen sollte den Storms, dass Berlin alles andere als eine souveräne Saison spielt: nach neun Spielen stehen für die Hauptstädter ebenso viele Punkte zu Buche, zuletzt setzte es fünf Niederlagen in Folge. Gerade im offensiven Bereich hakt es bei den Berlinern, gerade einmal 28 Tore wurden in den besagten neun Partien geschossen – drei Tore pro Partie sind ein enorm niedriger Wert in der Floorball-Welt. Dem gegenüber steht mit nur 43 kassierten Toren allerdings auch die zweitbeste Verteidigung aller Erstliga-Vereine.
Für die Storms wird es also vor allem darauf ankommen, die schwächelnde Offensive Berlins auch in dieser Partie nicht zum Zuge kommen zu lassen. Insbesondere die eigene Sturmreihe um Fuchs, Kemper und F. Traulsen hat zuletzt einmal mehr bewiesen, dass sie immer für das ein oder andere Tor gut ist.